Das Kunstwerk einer Winternacht

Ein Gedicht von Helga
Eiskalter Wintermorgen,
es ist früh,
sehr früh,
ein Kranich zieht
einsam seine Kreise,
ruft manchmal in die Stille;

blassrosa befreit sich die Sonne
aus dem Morgendunst,
ihre schwachen Strahlen
verzaubern die Welt
in magische Momente.

Grashalme, steif gefroren,
knirschen bei jedem Tritt,
rote Hagebutten,
mit glitzerndem Reif überzogen,
leuchten als Vitaminspender
des Winters,
dienen als Nahrung für die Vögel,
ein Eichhörnchen huscht vorüber,
auf der Suche nach
seinen Wintervorräten,
oben im Baum
verteidigt ein Rotkehlchen
lauthals sein Revier,
auf dem Feld hinterlässt
ein Hase Spuren im Raureif.

Frost hat Bäume
in Kristalllüster verwandelt,
filigran verzweigte Eiskristalle
ummanteln die Zweige,
letzte Rosen,
Juwelen des Winters
trotzen der Kälte,
die Landschaft weiß überpudert,
Winter lässt die Natur erstarren;

das Kunstwerk einer Winternacht!

Informationen zum Gedicht: Das Kunstwerk einer Winternacht

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15.01.2021
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