Das Grab eines Mörders

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Sein Name ist in aller Munde,
seit jener verhängnisvollen Stunde.
Er hat ein fremdes Kind mitgenommen,
geschändet und ihm dann qualvoll das Leben genommen.

An seinem Grab steht kein trauernder Mensch.
Kein Kreuz, kein Licht, kein Kranz,
für die verlorene Seele.
Tanzt wohl alleine, seinen verdienten Höllentanz.

Kalt und nass die Erde,
ob seine Gräueltat, je vergeben werde.

Von Gott bestimmt, wenn er bereut,
doch die Menschen,
in ihrem Zorn, sind nicht bereit.

Zu vergeben, zu vergessen,
sie sind vom Hass besessen.

Informationen zum Gedicht: Das Grab eines Mörders

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28.06.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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