Das erste Mahl

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Und wenn sie sich im Gras versteckt,
ich habe sie endlich doch entdeckt.
Zeitig lag ich auf der Lauer,
nahm ich sie nicht, wird sie sauer.
Es ist schon einer über sie geflogen,
doch ihr Aussehen hat ihn getrogen.
Er konnte es nicht fassen
und hat sie einfach liegen gelassen.

Ich will sie hier und heute haben,
mich an ihrem Körper laben.
Sie ist noch etwas jung und klein,
doch das ist nun besonders fein.
Sie ist etwas schmal gebaut
und leicht blass ist ihre Haut.
Ihre Pickel sind ein Witz,
ziemlich klein und äußerst spitz.

Sie lag da, sehr leicht gekrümmt,
ob man sich so benimmt?
Als ich sie dann aufgedeckt,
hat sie sich bestimmt erschreckt.
Darum will ich mich beeilen
und sie zart von unten her teilen.
Was man dann sieht ist zum Lachen,
lauter jungfräuliche Sachen.

Für sie ist es das erste Mal
und es bleibt mir keine Wahl.
Ich ließ mich vom Doktor untersuchen
und ich soll es stets erneut versuchen.
Denn sie ist doch gesund und jung
und bringt mich bestimmt in Schwung.
Bin ich auch ein sprichwörtlicher Schurke,
sie ist eine echte Spreewälder Gurke.

28.08.2017 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Das erste Mahl

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28.08.2017
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