Das Dunkel der Welt

Ein Gedicht von Jasmin Pahlisch
Ausgestoßene, zu rein für die Welt,
eine Fremde, ohne Fehl und Schande,
nicht passend, in die Gesellschaft gestellt,
verführend, unbewusst, zu maßloser Sünde.

Sie setzte sich ein für die Schwachen,
war ein Licht in dem Dunkel der Zeit.
Ersetzte Weinen und Stöhnen durch Lachen
und gab den Toten das letzte Geleit.

Doch die Dunkelheit holte sie ein
und ertränkte sie in Leidenschaft und Hass,
doch stimmte es nicht mit dem überein
woran sie ihr Herze maß!

Im Kerker hatte sie die Wahl
die Rettung zu erfüllen.
Erleiden sollte sie die Feuerqual,
es sei, sie wäre ihm zu willen!

Doch nie hätt' sie sich hingegeben,
sie blieb standhaft in der Not
und schloss in Frieden mit dem Leben,
und ging aufrecht in den Tod.

Nicht mehr als Asche blieb von ihr,
dunkles Gewölk trübt ganz die Sicht.
So hässlich diese Welt auch ist,
durch sie fiel in die Welt ein Licht.

Informationen zum Gedicht: Das Dunkel der Welt

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14.11.2017
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