Das Blut der Erde

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Er sah auf das verdorrte Land,
wo sich kein grüner Halm mehr fand.
Das Land, das immer sie ernährte,
den Reichtum seiner Väter mehrte,
Jahrhunderte in Fülle stand.

Sein Blick fiel hoch zum nahen Berg,
zum neugebauten XX Werk,
das Wald und Quelle sich erkaufte,
die Pläne 'umweltschonend' taufte,,
der Riese schluckte jeden Zwerg.

Die Siedler waren längst verdrängt,
das karge Land ja fast verschenkt
für Geld,das nicht fürs Leben reichte.
Die Beute eine gar zu leichte
für jeden, der mit Tücke fängt.

Wie alt war diese Quelle schon,
ernährte manch Generation.
Der Bach die Felder überschwemmte
und aufgestaut, die Dürre hemmte,
er garantierte guten Lohn.

Nun schien es Allen dubios,
die Laster fuhren pausenlos
das Wasser in die nächsten Städte
zur XX Flaschenabfüllkette.
Gewinne unvorstellbar groß.

Der Tiefenwasserspiegel sank
und nichts blieb mehr für Erntedank.
Da die Erkenntnis dann erwachte,
welch Übel sie zu Bettlern machte,
der falsche Deal zum Himmel stank.

Der Kampf nun gegen Goliath
gar keine Siegeschancen hat,
sie rennen alle ins Verderben,
das Land wird weiter sterben -
und XX macht sie alle platt.

Eine wahre Geschichte aus den USA
Passt auf unser Wasser auf!

Informationen zum Gedicht: Das Blut der Erde

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23.09.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Maria L. Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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