Das 8. Gebot

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das 8. Gebot

Es gibt solche Menschen, für die gibt’s kein 8. Gebot,
Denn sie sammeln gezielt gegen eine einzelne Person
Alles Negative, dessen sie habhaft werden können,
Denn ihr Wille vergiftet und verursacht Seelenlot,
Weil sie sich ständig wähnen auf dem Richterthron,
Mit dem Opfer werden sie sich niemals versöhnen.

Das Opfer wird beziehungsdeckend stigmatisiert,
Man wird ihm alle fairen Kontakte entziehen,
Gern hinten herum, dass ihm Lebensfreude vergeht:
Verraten, verleumdet, rufschädigend vorgeführt
Fördert der toxische Mensch mit ständigem Mühen,
Dass dem Opfer immer mehr neuer Hass zugeht.

So verkommt das 8. Gebot zum bloßen Papier,
Nichts wird entschuldigt, nicht hoffend geredet,
Lässt das Opfer damit nackt im Regen stehen.
So verliert sich nach und nach das Würdegespür,
Weil man immerzu nur Böswilliges herunterbetet:
Friedensengel können Toxische nicht sehen.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Das 8. Gebot

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09.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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