Dankbar sein

Ein Gedicht von Roman Herberth
Dankbar sein, ist ein Gebot der Stunde.
Der Wohlstandsbauch kennt keine Hungersnot.
Und negativ sind selbst die Arztbefunde.
Es lauert nicht auf uns Gevatter Tod.

Das 'dankbar sein' ist uns nicht angeboren,
doch es hat eine lange Tradition.
Man schreibt es selten hinter seine Ohren,
das liegt daran, man hält nicht viel davon.

Das 'dankbar sein' sei ernsthaft, echt und ehrlich,
denn sonst ist es den Pfifferling nicht wert.
In vielen Fällen ist es unentbehrlich
und jeder weiß, es ist wohl nie verkehrt.

Das 'dankar sein' kennt vielerlei Facetten.
Und eine Geste meldet sich zu Wort.
Und schweigend kann sie dann die Lage retten,
im Handumdrehen und sogar sofort.

Das 'dankbar sein', das muss man täglich üben,
denn nur der Undank ist der Welten Lohn.
Das 'dankbar sein', das wird man oft verschieben,
nur selten macht der Mund Gebrauch davon.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Dankbar sein

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17.12.2015
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