Dämmerung

Ein Gedicht von Lisa Nicolis
Der Abend ist kühl wie ein Seidengewand,
drin golden noch schimmern die Fernen,
verwirkt mit dem blitzenden mystischen Band
von nebelgeborenen Sternen.

Es atmet das Dunkel die duftschwüle Luft,
vom Tage vergessene Spuren
und legt sich in mondscheingewrungener Kluft
auf stille gespenstische Fluren.

Die Buchen noch zeichnen am lispelnden Hain
ein Lichtes, wie Silbergestalten.
Die Nacht ist ein Tempel in milchigem Schein,
drin Mächte mit Traumschwingen walten.

Lisa Nicolis

Informationen zum Gedicht: Dämmerung

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26.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lisa Nicolis) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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