Black Friday

Ein Gedicht von Katzenovia
so geht sparen


Schon beim ersten Tagesgrauen
sieht man Leute, die sich stauen,
mit dem höchsten der Gefühle,
in der morgendlichen Kühle.

Und sie drängeln voller Eifer,
vor verlangen tropft der Geifer,
wenn sich öffnen viele Türen,
um zum Kaufrausch zu verführen.

Eile, eile, renne, pflücke
aus dem Warenkorb die Stücke,
die oft nur zu Hause stehen,
weil sie mit Rabatt versehen.

Bei prozentigen Reklamen,
sieht man sie aus Taschen kramen
ihre schwerverdienten Gelder,
dazu singt der Last-Chance-Melder.

Hier bei uns kann man mehr sparen!
Kopflos ziehen ganze Scharen,
gut geführt von dem Geschwafel,
hin zu der Verlockungstafel.

Später folgt der Katzenjammer,
auf den Magen drückt die Klammer,
auch im Kopf entsteht ein Rauschen,
selten klappt es umzutauschen.

Dann wird das Zeug, ins Netz gesetzt,
mit noch mehr Preisabschlag versetzt.



27.11.2025 © rewey

Informationen zum Gedicht: Black Friday

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27.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Katzenovia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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