"Bettkantengeschichten"

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
Vorsicht Bettrand, scharfe Kant


Woran erkennt man einen Geist?
Nun, vermutlich wohl am Laken?
mit zwei Löchern, für die Augen meisst,
und ein drittes, noch zum „Quaken“!

Heut „quakte“ jemand, und gegen „Zwölf“!
Ja, tat weckte mich, wollt das ich helf!
Und bettelte, aus dem Loch, dem Dritten.
"So`n Mist, hab mich am Zeh geschnitten!“

"Brauch mal ein Pfaster, haste eins?“
„Hab überall gesucht schon, fand da keins?“
Man, war ich genervt, wollt schlafen doch,
fand Eins, und klebte es auf das "Loch"!

Ja, genau auf Dieses, was mich weckte,
wollt meine Ruhe, ich wollt mein Schlaf.
Und der „Rest vom Laken“, sich erschreckte,
wohl weil ich ihm noch`n bösen Blick zuwarf?

Der Geist, der schaute dann auf die Uhr,
denn vorbei war auch die Geisterstunde.
Hat noch: "Hmm, Hmm, Hmm",gemurmelt nur,
und zeigte dabei, noch auf seine Wunde.

Und seitdem da ließ sich dieser Geist
ja, bei mir daheim, nie wieder blicken.
Man muss nur, wie es so schön es heisst,
den Ärger gleich im Keim ersticken!

Informationen zum Gedicht: "Bettkantengeschichten"

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23.07.2011
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