Bei sich selbst ankommen

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Bewusstseinswandel -
-1-
Er verliert den Boden
unter seinen Füßen
fällt in ein schwarzes Loch
und es bricht eine Welt
tief in ihm zusammen.
-2-
Blanke Angst ergreift ihn
schlägt ihm ihre Klauen
ins leiderfüllte Herz,
das wie ein kalter Stein
schwer in seiner Brust liegt.
-3-
Unerträglicher Schmerz
verdunkelt sein Leben
macht es ihm zur Hölle
und sperrt ihn darin ein,
es gibt keine Entkommen.
-4-
Am Ende des Tunnels
scheint für ihn kein Licht auf,
innerlich erfriert er,
ist wie abgestorben,
der Lebenskraft beraubt.
-5-
Die Seele fliegt ins Licht,
taucht in die Liebe ein
strahlt hell, wie nie zuvor,
nun frei von Schmerz und Leid
fühlt sie sich federleicht.
-6-
Engel stehen ihm bei
bei der Lebensrückschau,
das Licht der Erkenntnis
dringt in tiefste Schatten,
erhellt sein Bewusstsein.
-7-
Er liegt im Krankenbett,
schlägt seine Augen auf
spürt in sich das Leben,
wie es kraftvoll pulsiert
in all seinen Zellen.
-8-
Er ist angekommen
bei sich, dem wahren Selbst,
dessen Licht der Liebe
sein Bewusstsein erhellt,
die Lebensfreude nährt.

Informationen zum Gedicht: Bei sich selbst ankommen

28 mal gelesen
06.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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