Befreiungsschlag

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Befreiungsschlag

Menschen explodieren manches Mal,
Für Außenstehende unangemessen,
Gar empfunden als asoziale Qual,
Dahinter ein unmenschlich' Wesen.

Manche Eruption ist aber Befreiungsschlag,
Mit dem sich die gekränkte Seele befreit,
Wenn herausbricht, was man an ihr nicht mag,
Zur Reinigung von Knechtschaft besenbereit.

Wer Jahrzehnte hindurch entwürdigt wird,
Hinterrücks als Mensch gar noch verspottet,
Heruntergeredet, auch in die Enge geführt,
Erlebt eine Gemeinschaft, die verrottet,

Er wird sich des Drucks erwehren müssen
Mit lautem Ausbruch und oft mit Schrei,
Zeigt, dass er keine Füße will küssen,
Denen fliehen, wo sein Wesen Angriffsfläche sei.

Für seine Würde muss jeder selbst kämpfen,
Gerade wenn die Person mit Schmach traktiert.
Nur so lässt sich Hundsgemeines dämpfen,
Denn man hat sich klar als wehrhaft positioniert.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Informationen zum Gedicht: Befreiungsschlag

51 mal gelesen
23.03.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige