Bauernregeln September/Oktober

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Wenn der September ist schön warm und klar,
ist es ein gutes Omen für das kommende Jahr.
Aber auch ab und zu ein warmer Septemberregen
bringt dem Bauern sehr viel Segen.

Donnert´s aber im September noch,
wird der Schnee liegen zu Weihnachten sehr hoch.
Wie sich das Wetter aber an Maria Geburt verhält,
so ist es noch weitere vier Wochen bestellt.

Wehe es gibt da sehr viel Schnee,
denn dann war Frau Holle keine gute Fee.
Dieser Schnee muss ja irgendwie beseitigt werden,
dass man voran kommt auf Erden.

Gibt es aber schon zu Oktober Schnee,
dann tut es den ganzen Lebewesen weh.
Gibt es im Oktober Nebel deren viel,
dann kommt erst im Dezember das schöne Flockenspiel.

Wenn der Oktober ziemlich warm war,
gibt es einen sehr kalten Februar.
Gibt es im Oktober viel Sturm und viel Wind,
kommt der Winter ganz geschwind.

Auf den Feldern ist noch einiges los,
das freut den Menschen und das Ross.
Wer am Lukastag (16.Okt.) Roggen streut,
es im Jahr darauf nicht bereut.

Vorbereiten jetzt der Felder,
spart einige Gelder.
Auch das Gras muss jetzt noch rein,
denn wird es noch ziemlich lange draußen sein.

Informationen zum Gedicht: Bauernregeln September/Oktober

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02.03.2020
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