***Bahn–Chaos***
Ein Gedicht von
Claudia Behrndt
Verpennt, verfroren, verflucht
Verschlafen taumel ich hinaus,
die Bahn macht wieder Zicken-stunden.
Der Frost kriecht mir ins Hemdchen raus,
mein Hintern ist bereits verschwunden.
Der Automat schaut streng und kühl,
ich flehe und bitte ihn um Kaffee an.
Doch ohne Kleingeld läuft sein Spiel -
ein Schein? Das rührt das Biest nicht an.
Ich such nach Münzen, wild und blind,
als wär ich Schatzjäger auf Reisen.
Da fährt die Bahn – das Mistgekind -
mir grinsend vor der Nase kreisen.
Drum Chef, verzeih: Ich lief mich krumm,
bis meine Schuhsohlen er-brannten.
Hab neue gekauft – fand´s gar nicht dumm
bevor die Sohlen völlig auseinander flannten.
© Claudia Behrndt
November 2025
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