Bärenjagd

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Wenn fast wie im Märchen,
die Haribobärchen,
zur Tüte rauskrabbeln,
mit Flüstern und Brabbeln,
verwunschen und leise,
nach Gummibärweise.
Schau ich ihnen zu
und find keine Ruh´!

Was soll ich da sagen,
dann muss ich sie jagen.
Soll´n hier nicht rumlungern,
ich bin am verhungern.
Ich greif nach den Dingern,
mit gierigen Fingern.
Ich werd´ sie schnell essen,
soll´n mich nicht vergessen!

Das wird eine Jause
ich kenn da kaum Pause.
zu hungern ist fade,
ich hab´ keine Gnade.
Werd´ euch massakrieren,
die Köpfchen skalpieren.
Als Wolf ohne Mähne,
hab´ riesige Zähne!

Ich mag all die Bärchen,
den Bruno, das Klärchen.
Ihr Bunten, ihr Süßen,
nag´ an euren Füßen.
Gehört mir alleine,
beiß in eure Beine.
Liegt bald mir im Magen,
stellt ja keine Fragen!

Und nach dem Massaker,
da geht´s mir recht wacker
Ich trink noch ein Bierchen,
auf euch, Gummitierchen.
Kauf, so Gott behüte,
mir noch eine Tüte,
für weitere Märchen,
vom Haribobärchen!

© Hansjürgen Katzer, Januar 2012

Informationen zum Gedicht: Bärenjagd

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19.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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