Babbelbuh,Im Teich

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
15.07.11


An einem Sommertag so heiß,
dem Babbelbuh gar lief der schweiß,
Schweiß tropfen über sein Gesicht,
dies mocht er gerne sicher nicht.

Und da ein schönes kühles Bad,
doch etwas schönes an sich hat,
so lief zum Teich er gleich hinüber,
und sprang hinein Kopfüber.

Doch als er gerade drin im Teich,
schon da kam ein Fischlein gleich,
und zog ihm hint am Schwänzchen,
ei wie machte er ein Tänzchen.

Beißt sich fest und lässt nicht los,
ach wie war die Not so groß,
mit den Händen immer zu,
Paddelt nun der Babbelbuh.

In dem Wasser gar so kalten,
ums Fischlein von sich fern zu halten,
alles paddeln Gegenwehr,
hilft ihm aber gar nicht sehr.

Plötzlich dann wie Zauberschuh,
kam ein Reiher schnell herzu,
ins Wasser steckt den Hals den langen,
um den Störenfried zu fangen.

Fest in seinen Schnabel packt,
was den armen gar so zwackt,
doch er tats nicht Not gedrungen,
hats Fischlein dann auch gleich verschlungen.

Dem Reiher wars ne leckre Speis,
für Babbelbuh ein Glück,
und machte drauf sich auf die Reis',
und kam nicht mehr zurück.

Doch Babbelbuh noch ganz erschrocken,
am Ufer stand und rieb sich Trocken,

Informationen zum Gedicht: Babbelbuh,Im Teich

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07.03.2012
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