aus der asche

Ein Gedicht von Farbensucher
ihr teilt
mich auf und wollt
mich so zusammenbringen,
ein bäumchen hier und da und dort
und überall ein teil von mir, der euch an
mich erinnert, an den, der ich mal für euch
war, für euren frieden, den ihr nun braucht
mit eurem sinn und meinem tod. mein
frieden wäre das gewesen! mein sinn
im leben war nie halbes - daran
gescheitert und verloren,
bleib ich hier und da
und dort und
überall

zerfetzt
wie meine asche,
die bunte blüten treiben soll

zu eurem trost,
den ihr nun
braucht

für meinen
sinn und meinen
tod. mein leben wär‘ nie
halbes gewesen! ihr teilt euch auf
und ich wollt euch zusammenbringen
mit einem bäumchen hier und da und dort
und überall so viele seiten, die euch an
mich erinnern, an den, der ich mal für
euch war - zu meinem frieden, den
ihr braucht für euren sinn und
euren trost. mein trost,
dass ihr euch teilt,
ist es nicht!
so gerne
hätte
ich
auch
das gehalten,
was nicht zusammenpasst -
ich hab es nicht geschafft, und ihr,

ihr bleibt zerrissen.

 
* eine Stimme für meinen Sohn Danjar
(2. April 2016)

Informationen zum Gedicht: aus der asche

65 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige