Aufgebrachte Kuh

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Eine braun gescheckte Kuh
verlor des Gemütes Ruh,
als sie ein Mägdelein sah
an der Hand seiner Mama.

Es trug ein Faschingskostüm
mit kunterbuntem Geblüm
und eine Kappe aus Gras,
modisch, gefertigt nach Maß.

Frisch wie ne Blumenwiese
wirkte Klein-Lotteliese
auf die aufgebrachte Kuh,
die aufs Kind zukam im Nu.

Sie sprang zur Lotteliese,
fraß ab Blumen und Wiese
von ihrem Faschingskleide,
zerrupfte selbst die Seide.

Das arg zerstöre Kostüm
verlor sein buntes Geblüm
und die aufgebrachte Kuh
kam endlich wieder zur Ruh.

Informationen zum Gedicht: Aufgebrachte Kuh

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22.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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