Aufgeblähte Trostlosigkeit

Ein Gedicht von Nordwind
Vier Tage alt
in eine verlorene
Zukunft geboren

Aufgeblähte Troslosigkeit
in jedem Winkel
der schäbigen Behausung
im Sozialen Brennpunkt
einer Großstadt
Plattenbau

Durchs Raster der Gesellschaft
gestürzt
gefallen,
tief gefallen
Trostlos
Verwelkte Hoffnung
Drepressionen

In jeder Ecke haust
HartzIV
Gewalt
Suff und Drogen
betäuben die Verbannung
von der Sonnenseite
des Lebens

Ausgegrenzt
Abgestempelt
fällt auch der letzte Traum
in sich zusammen
angekettet
im Kerker der Gedanken
Wörter stapeln sich
bauen Tagträume
Luftschlösser

Alles zerfliesst
im Turm
der Einsamkeit
Der andauernde Schrei
nach Liebe
durchdringt nicht
den zähen Nebel

der auch den letzten
Funken Licht verschlingt
alle Kammern
und Fenster der
Seele verschließt...

(c) Nordwind

Informationen zum Gedicht: Aufgeblähte Trostlosigkeit

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04.07.2016
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