Auf der Suche nach dem Einweggrill

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Der Campingplat: idyllisch klein,
So wie es mir gefällt.
Kienitz - Nord, so musst du sein.
Ein kleines Stückchen: heile Welt.

Der Nebel kam, die Sonne schwach;
Und nahm an Kraft noch zu.
Doch kein Platz im Handschuhfach;
Und Einweggrill fehlt noch dazu.

Um Elf Uhr macht der Konsum auf;
Und ich war viel zu früh.
Ein Dackelpaar sprang an mir rauf,
Als gäb es sowas nie.

Ich fuhr nach Letschin, Wriezen.
Doch nirgends gab es Einweggrills.
Ich tat mein Fuss schon siezen;
Und trank aus Frust, ein Lübzer Pils.

Doch der Frust war schnell verraucht.
Auch der Zigarillo.
Selbst, wenn man einen Grill mal braucht,
Braucht man keine Seelenkilos.

Schon war es Elf. Ich fuhr zurück:
Zum Frühstück nach Gross - Neuendorf.
Und natürlich, ich hatt Glück:
Den Einweggrill, gabs in dem Dorf.

Die Landschaftsfahrt tat trotzdem gut,
Wenn man den Unterschied besieht.
Gross - Neuendorf, was mich einlud -
Nicht weit von Kienitz - Nord erblüht.

Nun hab ich meinen Einweggrill;
Und meine Sonne tanzt dazu.
Es geht so vieles, wenn man will.
Nun gönn ich mir die Ruh.

Informationen zum Gedicht: Auf der Suche nach dem Einweggrill

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01.10.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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