Aprilwetter

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Noch schmorrt kein Steak auf meinem Grill,
recht launisch zeigt sich der April.
Es traut der Frühling auf der Lauer,
sich noch nicht durch die Regenschauer.
Nichts ist mit Glück und Hängematte,
recht traurig wirkt noch die Rabatte.

Ein Amselpärchen streitet schrill,
nicht wirklich freundlich, der April.
Mal Hagel, Sturm, dann wieder Frost,
das Wetter zeigt noch Winters Kost.
Man möchte in den Frühling starten
und muss doch noch ein wenig warten.

So bleib im Haus ich und ich chill´,
er kann mich doch mal der April!
Bekämpf´ die doofen Regentropfen,
mit einem Kaltgetränk aus Hopfen.
Gut wärmt der alte Kachelofen
und auch der Kater will noch pofen.

Kein Wonnemonat, der April,
der macht doch eh, gerad was er will.
Kein Mai mit seiner Heiterkeit,
noch fasst mich krude Bitterkeit.
Ein kurzer Bick ans Firmament,
wo keine Sonne man erkennt.

Im Garten bleibt´s noch ziemlich still,
zwar Vogelzwitschern im April,
Doch noch kein Summen und kein Brummeln,
vom Bienen und den trägen Hummeln.
Die selig durch die Lüfte sausen
und süßen Blütennektar schmausen.

© Hansjürgen Katzer, April 2015

Informationen zum Gedicht: Aprilwetter

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09.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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