Antiheld

Ein Gedicht von Max Vödisch
Du schreibst Texte, die keiner liest,
sie blühen leise, wo niemand sie gießt.
Du siehst die Welt aus deiner Sicht,
wie sie nun mal ist – kein blendend helles Licht.

Du glaubst, du seist der große Antiheld,
der scheitert an dem lieben Geld.
Du träumst von Blüten, groß und rein,
sprichst immerfort vom Frieden – so soll er sein.

Du bist ein seltener Idealist,
der sich nicht wie ein Materialist verhält,
verkauft, verbiegt, verliert –
du bleibst, was man nicht oft kopiert.

Du könntest für die Jugend ein Vorbild sein,
ein Zeichen gegen Gier und Schein,
ein Licht, das durch die Schatten fällt –
du, wirklich du ganz allein.

Informationen zum Gedicht: Antiheld

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15.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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