Altersarmut

Ein Gedicht von Peter Leitheim
Altersarmut
www.leitheim.gedichte.de

Gedicht - Nr. 125

Ein Leben lang man hat geschafft
den Buckel oftmals krumm gemacht.
Nun plagt dich Alter und die Gicht
und deine Glieder mögen nicht.
------------------------------------------
Die Rente zudem viel zu klein
zuwenig hast gezahlt du ein.
Gar hart das Brot weh tun die Zähne
die Jugend zu dir, ist voller Häme.
-------------------------------------
Die Wohnung feucht im Winter kalt
für neue Wohnung man zu alt.
Kartoffeln täglich - trocken Brot
aus jeder Ritze drängt die Not.
--------------------------------------
Der Kaffee dünn die Suppe auch
vor Hunger schmerzt gar oft der Bauch.
Die Kleider alt der Mantel dünn
man fragt so nach dem Leben - Sinn.
------------------------
Kein Obst, kein Braten, auch kein Fisch
ziert Teller auf dem Küchentisch.
Selbst das Gemüse welk und alt
das Holz zum Heizen aus dem Wald.
----------------------------------
Die Äste morsch das Umfeld stumm
erneut macht man den Buckel krumm.
Doch da die Stube warm soll sein
im Wald man sammelt Holz nun ein.
------------------------------------
Tapeten alt die Haare grau
durch zugig Fenster, Himmelsblau.
Das alte Sofa durchgesessen
die Tage sind oft lang bemessen.
----------------------------
Zum Lesen, Brille taugt nicht mehr
für die Musik zu schlecht Gehör.
Die Beine dick und oftmals schwer
das Leben freut schon lang nicht mehr.
-----------------------
Ein Leben lang hat man geschafft
und nun im Alter fehlt die Kraft.
Auch niemand mehr wo lädt dich ein
man sitzt zu Hause ganz allein.
-----------------
Leitheim-Gedichte

Informationen zum Gedicht: Altersarmut

9 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
24.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Leitheim) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige