Als die Welt unterging

Ein Gedicht von Simone Seebeck
Blieb noch die Erde

Und eine Hütte

Auf der Erde

In ihr aufbewahrt die Gedanken der Menschen



Als sie unterging

Blieb noch das Meer

Und ein Boot

Auf dem Meer

Im ihm treibend die Taten der Menschen



Als die Welt unterging

Blieb noch eine Wiese

Und ein Baum

Auf der Wiese

Auf seiner Rinde stehend die Sehnsüchte der Menschen



Als sie unterging

Blieb noch das Gebirge

Und der Gipfel

Des Gebirges

In dem Schnee des Gipfels klirrend die Tränen der Menschen



Als die Welt unterging

Blieb noch der Fluss

Und das Floß

Auf dem Fluss

In seinem Holz knirschend das Lachen der Menschen





Als sie unterging

Blieb noch die Wüste

Und ein Haus

In der Wüste

In ihm bleibend die Herzen der Menschen

Informationen zum Gedicht: Als die Welt unterging

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14.06.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simone Seebeck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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