allein

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Ich weiss -
ob ich eine arme, kleine Seele bin
oder ein dunkler hungriger Gott.
Solch große, schöne Worte esse ich auf!
Mein Herz schlägt in Flammen,
in allen Farben des Lichtes,
und möchte alles verstehen:
Die Helligkeit, die Oberfläche, die Tiefe
Sinn und Unsin und Artverwandtes.
Es möchte getroffen und zurückgeworfen sein,
in blindem Verlangen und völliger Hingebung.

Es frisst und frisst,
verzehrt sich nach Liebe, nach dir,
schmachtend, verehrend und bewundernd.

Hinterher bliebe nichts mehr übrig,
auch nichts an dem Lob,
dass so übermässig gespendet wurde.

Und dann wäre ich traurig,
verzagt und verzweifelt,
bemüht die innere Leere zu füllen,
weil ich dann noch stärker fühlte,
wie sehr ich alleine bin.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 14.04.2019]

Informationen zum Gedicht: allein

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14.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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