Vollmond

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Stellt euch vor, vergangene Nacht
bin ich plötzlich aufgewacht.
Dabei habe ich doch festgestellt,
dass der Mond heut Wache hält.

Voller Schein kam durch die Ritzen,
ließ nicht nur den Spiegel blitzen.
Neben mir, nicht einmal munter,
trieb ihr Atem rauf und runter.

Ich streckte zärtlich eine Hand,
bis ich einen Hügel fand.
Kreisend ließ ich nun erheben,
was das Baby sucht zum Leben.

Da bewegten sich zwei Hände,
von den Knien bis zur Lende.
Der Eindruck hat mich nicht getrogen,
sie hat das Nachthemd hochgezogen.

Ich schob an diesem hellen Ort
unser beider Decken fort.
Unterschied jetzt wunderbar,
was nur Haut und was auch Haar.

Und dann habe ich mich getraut,
strich über ihre nackte Haut.
Ganz in Ruhe und ohne Eile
über alle ihrer Körperteile.

Nur der gute Mond sah zu
wie auch ich fand meine Ruh,
bei meinem nächtlichen Treiben.
Und so soll es auch bleiben. .


07.03.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Vollmond

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07.03.2014
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