Scheidung oder Trennung

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Liebe war einst stolz und groß,
wir dachten sie sei unser Glück.
Doch selbst im Bett oder im Moos
gab’s Arbeit, Wirtschaft, Politik.

Dazu die Mode bei den Frauen,
oben nichts, unten nicht viel,
Sie zwingen uns zu schauen,
denn Verführung ist ihr Ziel.

Drogen, Alkohol und Zigaretten
lockern jede Stimmung auf.
Partys, Feiern, wilde Wetten
setzen noch die Krone drauf.

Krankheit, Terror, besprühte Wände,
Feuerteufel und kriminelle Energie,
Flüchtlingszunahme ohne ein Ende,
hilflos wird alles, selbst das Genie.

Fernsehen, Internet, auch die Maß Bier,
Stress und Mobbing tragen dazu bei.
Wende, Arbeitsunlust und Hartz vier,
irgendwann ist‘ s mit der Liebe vorbei.

Keinen interessieren noch Thesen,
wo alles von Fun und Umsatz spricht.
Irgendwann können wir es dann lesen,
unerwartet, das Scheidungsgedicht.

26.03.2018 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Scheidung oder Trennung

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26.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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