Parkansichten

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Der Wettermann warnte vor Regen,
doch schließlich muss man sich bewegen.
Und so lief ich eine Stund
durch den Park mit unserem Hund..
Rechts und links dir Hundehaufen,
mit Leine musste ich mittwegs laufen.
Die Kinder spielten Krieg im Sand,
sodass doch viel Krach entstand.
Den Omas war das ganz egal,
sie strickten emsig am langen Schal.
Die Mütter lieber ihre Augen schlossen
und die Restsonne genossen.
Drei Männer mit schwarzen Haaren
aufgeregt beim Boccia-Spielen waren.
Zwei Polizisten wachsam fuhren,
mit dem Fahrrad ihre Touren.
Ein Zigarettenhändler, der dort stand,
ruhig, aber schnell verschwand.
Wir waren gerade am anderen Ende,
da machte das Wetter eine Wende.
Die weißen Wolken vor dem Himmelsblau
waren plötzlich dunkelgrau.
Ohne Sonne wurde es kühl,
jeder hatte ein schützendes Ziel.
Nur uns beide, Hund und mich,
nässte es plötzlich fürchterlich.
Sechzig Liter waren es an diesem Tage,
der Wettermann nannte es Regenlage.
Doch für Tanten, Onkels, Neffen und Vetter
war es ein schreckliches Unwetter.

05.08.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Parkansichten

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05.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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