Egon der Vandale

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Das neue Jahr fängt schon gut an,
ich weiß kaum was man sagen kann.
Am schlimmsten hat mich heut getroffen,
der Egon wütete wie stinkbesoffen.
Gestern noch in dunkler Nacht,
hat er den Müll um die Ecke gebracht.

Doch heute war er nun wie wild,
er sauste gegen das Ortseingangsschild.
Er tobte, heulte und warf es dann um,
meine Nachbarn blieben lieber stumm.
Doch dann ließ er sein Wasser laufen
und tobte mitten auf einem Haufen.

Vorhin hat er mein Auto geschüttelt
und anschließend am Rollo gerüttelt.
Die Polizei kann da nichts machen,
sie darf ihn lediglich bewachen.
Wie ein Sprayer lag er auf der Lauer
und zerstörte gleich die ganze Mauer.

Ich hab ihn vorhin angeschrien,
er solle sich nur schnell verziehen.
Da raste er mit großen Schwingen,
als würde ihm die Flucht gelingen.
Alle reden nur von Wenner und Hätter,
dabei ist Egon nur das heutige Unwetter.

13.01.2017 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Egon der Vandale

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13.01.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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