Die Oase lebt

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Weil das neue Jahr begann,
sah ich heut die Oase an.
Man staunt, was viele schreiben,
von dem, was sie so treiben.
Kleiner geworden ist die Nummer
mit dem nie endenden Liebeskummer.
Dafür sind viele nachts erwacht
und haben an die Liebe gedacht.
Wenn sie auch viele Partner kennen,
eifersüchtig keine Namen nennen.
Andere vor dem Spiegel toben
und ihren eigenen Körper loben.
Doch Schönheit ist ein schlechtes Pfand,
denn jeder misst mit anderem Band.
Männer mit Augen und Fingern tippen,
Frauen zählen die Waschbrettrippen.
Einer vergisst den Nachtkuss hier,
der nächste sucht die letzte Tür.
Oft bleiben Fragen und es fehlt der Reim,
Wunden und Träume hält man geheim.
Wenn das so bleibt und weiter geht,
auf der Oase dichtes Gedränge entsteht.

04.01.2019 Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Die Oase lebt

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04.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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