Die Liebe ist...

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Liebe ist an allen Tagen
ein großes Rätsel, voller Fragen.
Am Mittag hat sie nein gesagt,
drum hab ich abends nichts gewagt.
Doch prompt ward morgens ich verhöhnt,
sie wäre liebevolleres gewöhnt.

Doch als ich Komplimente machte,
sie schon an das Schlimmste dachte.
Ich sagte nur „Ich hab dich gern
und alles Schlimme ist mir fern.“
Ich hab von Liebe nicht geschwätzt,
das klingt meistens so gesetzt.

Doch die Frauen wollen es hören,
dass ihre Körper uns betören.
Egal, ob füllig oder äußerst dünn,
sie haben Elogen nur im Sinn.
Größe, Alter, Gewicht und Wolle
spielen vorläufig keine Rolle.

Sie wollen, bekleidet oder nackt,
stets mit uns den Körperkontakt.
Egal ob es fremde Leute sehen
oder sie auf unseren Füßen stehen.
Hundert Kilo auf einem Knochen
bringen jeden Mann zum Kochen.

Eine Hand liegt auf unserem Po,
ihre Hüfte drückt mal so, mal so.
Ihr Knie leicht an meinem reibt,
die Sehnsucht in die Höhe treibt.
Da wünscht man sich in Sonnenpracht
„Ach wäre es doch dunkle Nacht!“

11.06.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Die Liebe ist...

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12.06.2014
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