Das Leben

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Das Dasein auf dieser Erden,
das jeder nennt das Leben,
zwischen Geburt und begraben werden
wird uns nur einmal gegeben.

Wer es nicht täglich nutzt,
für Liebe, Kinder, Reisen,
stattdessen lieber Fenster putzt,
der darf kein Schicksal preisen.

Zum Leben gehört der Ponyhof,
doch auch der Arbeit Schweiß.
Sähen wir täglich nur den Schwof,
würde breiter mancher Steiß.

Leben ist Bewegung und Ruhen,
Treppensteigen, Fahrstuhl fahren.
Geld und Zinsen in den Truhen,
Wissen sammeln mit den Jahren.

Doch lebt ein jeder nicht allein,
er muss die Welt sich teilen.
Zuerst muss es ein Partner sein,
dann darf der Nachwuchs eilen.

Das Schicksal ist auch nicht gerecht,
manch Krankheit offenbart es eben.
Wäre jede gesund und keine schlecht,
dann wäre es aber kein Leben.

15.06.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Das Leben

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15.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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