Zwei Herzen

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Hast dich heut verloren
und pfeifst auf den Kommerz.
Verloren hast du dich,
ganz einfach, in mein Herz.

Wenn du dich raus verlierst,
werd ich dir gestehen,
das du erröten wirst.
Denn ich muss es nähen,
dein Herz an mir so fest.

Das klingt zwar wie Arrest,
doch ists freie Bindung.
Wenn du mein Herz verlässt,
ist es die Gesundung,
von Abstand, Lippensturz.

Später dann, im Lenden -
schurz,
sind die Herzen gerne
blind.
Denn Herzen ist es schnurz,
das wir zwei zusammen
sind.

Verloren hast du dich
in mir und ich in dich.
Zwei Herzen wonniglich,
wo der Charme stets schlich.

Zwei Herzen sind verlorn,
für alle Ewigkeit.
Und Eisenfest verschworn;
das gleich zerbricht der Neid.

Hast dich heut verlorn,
willst dich gar nicht finden.
Soll die Welt doch schmorn,
wenn sich Herzen binden.

Späte Frühe, lange
Nähe.
Zwei Herzen, die wollen
fröhlich sein.
Zwei Herzen, ich gestehe:
Ich bin nicht gern allein.

Informationen zum Gedicht: Zwei Herzen

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28.04.2012
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