Schwerer Wein

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Lag es wirklich nur, am schwerem Wein,
als deine Beine mich umfingen?
Violettes Glas, im Kerzenschein,
trug in sich wohl, die heißen Klingen.

Nicht eine Stunde, schlief mit uns ein.
Wir flogen unbedacht auf Schwingen.
Wir wuchsen groß. Wir wuchsen klein;
und unser Atem war am springen.

Bald wirst du gehen. Ich weiß zu wen.
Er blinkt schmerzhaft: dein Ring am Finger.
Ich sage nur noch: "Der Wein riecht schön."

Der schwere Wein, als Überbringer,
von einem, körperlichen Vergeh'n.
Soll Wein Fluch sein? - Der Herzbezwinger

Informationen zum Gedicht: Schwerer Wein

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24.03.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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