Schalen der Welt

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Durchleuchte mich Welt! mit deinem Strahlen,
mit deinem Flimmern, Bränden und Gerüchen.
Gib mir die Täler, die Berge, die Felsen,
mit geklüfteten Brüchen.

Gib mir's Gesimse, die Muschelschalen.
Den Findling mit Runen, wo die Spuren
noch riechen.
Ich kann den Augenblick, mit dem Herzschlag
bezahlen.

Was wollen denn, die schwirrenden Geister,
den Geist mir, so vollblühend bemalen?
Die Winde vom Herbst - Der Kleckerfarbmeister,
färbt gar im Schuhschrank: die Sommersandalen.

Das Uhrwerk der Schnelle - Rundum - Gereister,
hat schon so einen: Eierweissfahlen
Rapunzelausdruck.
Komm Welt! lass dich trinken, wie'n farbigen Schluck
aus Kelchen, Geschmückt mit Opalen.

Informationen zum Gedicht: Schalen der Welt

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08.12.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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