Karfunkel Ross

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Karfunkel Hufe trägst du, zweiköpfiges Pferd.
Wer war dein Schmied, der dich beschlug?
Und aus den Nüstern, wie es daraus schlug,
als wäre dir Karfunkel Ross, nichts verwehrt.

Wer darf dich reiten, deine Mähne flechten?
Bist du wild, so wie ein Schneesturzbach?
Treiben Stuten, dir nicht herrlich nach,
die nah zur Seite, an dir sein möchten?

Wie ein Spiegel, blank, sind deine Muskelflanken.
Rennst wie ein Sturm! Wohl schneller noch.
Und wie die Wiesen, vom Hufschlag tranken,
spritzte die Erde, so schwarz, und freudig hoch.

Karfunkel Ross! an dir sich Steine, leicht zerschlugen,
das sich Himmel teilte, in Streifenweisse Fugen.

Informationen zum Gedicht: Karfunkel Ross

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03.04.2012
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