Frau Müllers Hund

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Wie einmal so im Jahr,
kauft Frau Müller Mobiliar.

Drum geht sie fort, mit ihrem Hund;
der friert abgöttisch, wohl mit Grund.

Frau Müllers Hund, dem fehlt das Haar.
In China wär er Hotdog Star.

Nun sind sie da, beim Sonderposten,
wo Waren wenig Geld nur kosten.

Sie findet auch ein Möbelstück.
Frau Müllers Hund bellt voller Glück.

So herrlich fein ist die Vitrine.
Das Glas so dünn, wie Bleistiftmine.

Jetzt springt ihr Hund. Sie schaut entsetzt.
Nur weil ihr Hund sich darauf setzt.

Schon hört man's: Klirren, springen.
Wie schön doch Scherben singen.

Nun sammelt sie das Brennholz ein.
Zum Feuer machen ist das fein.

Frau Müllers Hund heult auch jetzt auf.
Er hat ein Weh, da kommt was drauf.

Frau Müller fährt zum Trost nun Laster.
Ihr Hund zeigt voller Stolz sein Pflaster.

Informationen zum Gedicht: Frau Müllers Hund

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05.07.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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