Es klagt sich laut

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Pünktlichkeit ist eine Tugend.
Doch nicht mehr für unsre Jugend.
Denn unserer Kulturgutdünger,
war vor Jahren auch mal jünger.

Jugend ist nicht profitabel,
bohrt vermehrt nur noch im Nabel.
Doch man hält ja viel Gewicht,
auf altes was Profit verspricht.

Selbst Gemeinschaft ist sehr teuer
und auch Holz fürs Lagerfeuer.
Und jedes Hobby ebenso;
und klagt noch juckend, laut als Floh.

Jeder will es anders machen
ohne Lösungen zu zeigen.
Ach, man lässt das Wort laut krachen!
Für den Himmel der Arschgeigen!

Es klagt sich laut aus der Distanz,
weil Gefühle gerne strippen.
Es gehört zu Schicksal Lebensschwanz,
wie mancher Kuss, auf rote Lippen.

Und das Leben einzigartig.
Denn man steckt ja mittendrin.
Heute wirkt man etwas fahrig.
Morgen schlüpft der Mut zum Kinn.

Informationen zum Gedicht: Es klagt sich laut

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28.12.2016
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