Die Hyäne

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Mein Zahnarzt, die Hyäne!
Der zieht so gern die Zähne.
Schon hör ich den Reaktor
der fiesen Bohrmaschine.
Das klingt nach schwerem Traktor.
Ich will auf die Latrine.

Dann hör ich die Kreissäge
von dem Besteckgehege,
wie sie grell am Zahnstein quietscht.
Will runter von der Liege.
Au mein Nerv! Und wie das zwietscht.
Ich quetsch dir's Beingefüge.

Nun endlich darf ich spucken;
doch meine Fäuste jucken,
so wie Blitz und Donnerschlag.
Ich möchte dich erdrücken,
auch mit meinem Zahnbelag,
und sei's das Lücken tücken.

Informationen zum Gedicht: Die Hyäne

1.548 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
05.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige