Der Schuh

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Was drückst du denn Schuh?
Lässt mir keine Ruh.
Willst wandern und gehen,
Bleibst ungern nur stehen.

Trappelst in Schritten,
Sohle zerschnitten.
Über Stein und Stämme.
Durch Weg und Kämme.

Nun muss ich rasten,
Beine betasten.
Dir das Leder flicken,
Wirst mich nicht mehr drücken.

Durchs Holz und den Fluss,
Wat ich, weil ich muss.
Lass uns Essen, trinken,
In das Grasbett sinken.

Es leuchten Sterne.
Himmlische Ferne.
Ihr Schüchen müsst lüften,
In Nachtwarmen Düften.

Ihr meine Schlappen,
Wie Krebse, Krabben,
Durchlauft die Zeiten,
Als wärens Kleinigkeiten.

Informationen zum Gedicht: Der Schuh

1.940 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
04.06.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige