Der (letzte) Baum

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Es traf ein Baum der Schlag vom Blitz
Und brannte einen Riss sehr tief.
Der Baum nun schwarz; und schlief und schlief.
Doch ächzte leis der lange Ritz.

Die Wunde lief zur Erde spitz
Und Baumes Stamm, wie stand er schief.
Vom Himmel hoch ein Vogel rief -
Besah sich dann den schwarzen Sitz.

Man dachte das der Baum so blieb,
Verkümmert schwarz und hohl verbrannt.
Doch kam versteckt ein Ast mit Trieb.

Da wächst ein Ästchen klein entspannt,
Mit Blättern, glänzend grün und lieb.
Wo Welt doch neu und Unbekannt.

Informationen zum Gedicht: Der (letzte) Baum

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02.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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