6. Am Himmel zieht das runde gelbe Rad

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
So wird Zukunft, in Eile abgeleint;
Und grosses bahnt, den steinig', harten Pfad.
Durch Sonne, Regen, Nebelnasses Bad.
Das Leib und Knochen fast erstarrt. Versteint.

Doch geht sie auf, die ewig', blühend' Saat.
Die grösser wird und sich nicht mehr verkleint.
Schön pochen Herzen. Takt und Takt vereint.
Am Himmel zieht, das runde gelbe Rad.

Da schlendert leicht, im frühen Sonnenschein
Zum üben küssen, kommt herein Proband.
Will erster, zweiter, niemals letzter sein.

Geschmack der Lippen, flockig süß, Krokant.
Verschränkte Leiber. Glücklich ohne Wein.
Und ausgeschaltet ruht, im Kopf Verstand.

Informationen zum Gedicht: 6. Am Himmel zieht das runde gelbe Rad

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14.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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