Das Omabild

Ein Gedicht von Soso
Das Bild der Oma von heute sich im Wandel zeigt,
sich in eine neue Richtung neigt.
sieht es mit anderem Blick,
hat es hinter den Ohren, faustdick.

Heute zieht sich Oma die Lederkombi und die Stiefel an,
draußen vor der Tür die Harley steht,
setzt den Helm sich auf und zieht die Handschuh an,
dann fährt sie los,
das Enkelkind aus der Kita geholt.
Hinten drauf gesetzt und angeschnallt (mit Kindersitz),
der Enkel findet's grandios.
Er voller Begeisterung im Rücken der Oma jubelt und kreischt.

Schnell noch ein paar Dinge fürs Essen eingekauft.
Oma elegant in das Parkhaus fährt,
auf ihre Fahrkünste sie vertraut.
Es wird nicht schlecht gestaunt,
als der Harleyfahrer sich vom Helm befreit.

Angekommen Zuhaus',
die Lederkombi und die Stiefel aus,
die Schürze her, die Töpfe raus,
das Lieblingsessen gekocht;
nur eine viertel Stunde noch braucht.

Der Enkel hält das Buch schon in der Hand,
Oma liest die Geschichte vom Wunderland.


07. 12. 2019 © Soso

Informationen zum Gedicht: Das Omabild

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(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
06.12.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Soso) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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