Familienfeier zu Ostern

Ein Gedicht von Sabine Brauer
Zu Ostern wieder wunderbar,
lud alle ein die Frau Mama,
Kinder, Enkel, Anhang auch
füllten sich hier ihren Bauch.

O, sie liebt die Bande sehr,
drum kamen sie auch alle her.
Ihr zuliebe, mehr aus Zwang
und das schon viele Jahre lang.

Viel lieber säßen sie zu Haus
und ruhten sich mal richtig aus.
Doch niemand mag die Mama kränken.
Was würde sie denn sonst wohl denken?

Nach drei, vier turbulenten Stunden,
haben dann alle heim gefunden.
Mama ist nicht mehr gut drauf,
räumt müde ihre Wohnung auf.

Und der Papa denkt verdrossen,
an die Zeit, die grad´ verflossen.
Dieser Lärm im ganzen Haus,
kitzelt sein Zorn heraus.

Denn die Enkel, gar nicht bange,
zögerten auch gar nicht lange,
warfen Eier durch die Stube,
stellten auf den Kopf die Bude.

Die Eltern dieser frechen Brut,
fanden es wohl auch noch gut.
Kein Tadel kam aus ihrem Mund.
Sie lachten sich das Zwergfell wund.

Der Papa fasst einen Entschluss,
weil endlich was passieren muss.
„Im nächsten Jahr verreisen wir
und die Bagage die bleibt hier!“

© Sabine Brauer

Informationen zum Gedicht: Familienfeier zu Ostern

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15.04.2017
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