Depressiv

Ein Gedicht von Sabine Brauer
Es gibt eine Art von Traurigkeit,
sie ist wie ein Schutz vor der Welt
.Es ist ein Gefühl der Sehnsucht,
die keiner auf Erden je stillt.

Man denkt, im Tod müsse Erfüllung sein.
Die Seele hätte dann Ruh
.Und mit der letzten Schaufel Erde
auf dem Sarg, deckt man alle Wunden zu.

Während ich schreibe, kommen die Tränen.
Ich habe in mir ein unendliches Sehnen
nach einem, der aus dieser Tiefe mich reißt
und dann den ewigen Frieden verheißt.

Ich sehe die Hand meines Heilands nicht mehr.
In mir ist es dunkel und unheimlich leer.
Herr Jesus, hol mich aus dieser Tiefe heraus.
Ich finde den Weg allein nicht nach Haus!

Ich geh in die Irre und verliere den Mut.
Herr Jesus, errett´ mich und alles wird gut.


16.01.1998 Sabine Brauer


Dieses Gedicht schrieb ich, während einer depressiven Phase,
die mich fast erdrückte. Menschen, denen es genauso geht,
wie mir damals, finden sich darin wieder und fühlen sich verstanden.

Informationen zum Gedicht: Depressiv

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06.08.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Sabine Brauer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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