Tierstimmenlied

Ein Gedicht von Reinhold Paulus - H.
Ein Mäuschen trippelt taps, taps, taps,
zum Käsestückchen hin.
Die Katze schleicht miau, miau,
hat's Fressen schon im Sinn.

Da bellt ein Hündchen wau, wau, wau,
das keine Katzen mag.
Im Fell ein Flöhchen hops, hops, hops,
das juckt den ganzen Tag.

Die braune Kuh macht muh, muh, muh,
und frisst sich satt am Gras.
Ein wildes Tier groß wie die Kuh,
heißt hinten Horn, vorn Nas.

Ein grünes Fröschlein quak, quak, quak,
hüpft in den kleinen Teich.
Es kräht der Hahn laut kik'riki,
hat Federn farbenreich.

Das Lämmchen blökend mäh, mäh, mäh,
sucht nach dem Mamaschaf.
Kein Piepser mehr im Nest der Kräh’,
die Küken schlummern brav.

Die alte Ziege meck, meck, meck,
sie meckert immerzu.
Der Esel rührt sich nicht vom Fleck,
doch schimpft: „I-ah, gib Ruh!”

Die Bienchen fliegen summ, summ, summ,
im warmen Sommerwind
und lustig singt und springt herum
mit Seil ein Menschenkind.

Informationen zum Gedicht: Tierstimmenlied

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10.03.2019
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