Bei den Bäumen geblieben

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Ineinander verwachsen,
Aneinander gewachsen,
Der Jugend entwachsen,
Gemeinsam erwachsen.

Bei den Bäumen geblieben,
Seit den ersten Trieben,
Wie Verbündete liegen,
Einander nicht biegen.

Mit Moosen gemeinsam,
Mit Flechten nie einsam,
Vereinigt gedeiht man.
Verflochten verzeiht man.

Von den Winden gewogen,
Nicht von Städten betrogen,
Von Mutter Erde großgezogen,
Einander nie belogen.

Sich mit Rinden beschützen,
Vor Witterung sich bemützen,
Einem anderen nützen,
Aufeinander sich stützen.

Bei den Bäumen geblieben,
Mit Moosen nie einsam,
Seit den ersten Trieben,
Mit Flechten gemeinsam.
Vereinigt gedeiht man,
Verflochten verzeiht man,
Einst zu Erde verwandelt
Mit Mutter Erde verbandelt,
So vergeht man,
So aufersteht man.

Informationen zum Gedicht: Bei den Bäumen geblieben

111 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
31.07.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige