Erdbeben

Ein Gedicht von Nico Fender
Erdbeben, der Mensch hat dich verlassen Gott,
er mordet und aus den Mündern kriecht der Spott
die Herzen würden nicht für alle gleich doll schlagen;
Wir wollen Frieden doch versagen,
wir wollen Stille doch kommen nie zu Ruh',
wollen dazugehören aber geben es nicht zu.
Wir wollen glauben und verleugnen uns dabei stetig...
...und vor allem wollen wir Veränderungen
doch werden selbst nie tätig....

Und vermeintliche Retter, verkleidete Ungeheuer,
auch er ist Mensch und bringt uns Feuer:
Das reine Böse, furchtsame Kreatur,
die so viel Leid verbreitet entgegen der Natur,
die eigene Art zu erhalten und bewahren.

Dann merken wir, dass wir gen Abgrund fahren
und vielleicht jedes falsche Lachen und Freuen,
wenn es abzurechnen gilt doch bereuen
und der standfeste Grund zu wilder Erde -
ein Denkzettel für jeden werde...

Dieses Erdbeben wird uns Einsicht geben;
Wofür wir kämpfen, wofür wir leben.
Und mit jeden Mörder weniger verstummt dann
auch der Spott.
Und wer weiß: Vielleicht im nächsten Leben,
begegnen wir uns Gott...

Informationen zum Gedicht: Erdbeben

161 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.06.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige