Entzug

Ein Gedicht von Nico Fender
Was ich will, das darf nicht sein,
es ist ein kleines Stelldichein,
zwischen der Sucht und dem Verzicht,
denn was der Kopf braucht, will der Körper nicht.

Von Malen längst überzogen,
will ich das Fleisch vor weiteren Unheil bewahren.
Denn den Gedanken wird was vorgelogen
und das schon seit vielen Jahren.

Es ist längst schon überfällig, vielleicht gar zu spät,
wenn man mit Teufeln Hand in Hand geht
und die Zeichen der Zeit ignoriert,
in Gewohnheit der Bequemlichkeit sich verliert...

...und dann, irgendwann wacht man auf,
man ist verärgert, wütend, unzufrieden.
Jeden Tag ist man so drauf,
wäre man doch nur selbst geblieben...

Beweine das was ist, das Glas ist halb leer.
Schütte dir neu ein, nimm noch nen Zug.
Doch auch mit alle dem, wird's niemals mehr...
...wie damals, denn der Körper hat genug.

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Entzug

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22.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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