Scheinbeachtung - 2. Version

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Ist es heute eigentlich noch möglich
ohne Telefon und ohne Internet
zu entspannen,
sich einfach mal gehen zu lassen
oder
wird es in Stress ausarten
wenn dieses Bedürfnis,
dieser Drang
immer erreichbar zu sein,
nicht mehr befriedigt wird?

Ist eine Trennung von diesen
Kommunikationsmedien
schon eine Trennung vom Leben?
Existieren wir dann überhaupt noch
oder
gibt es uns dann nicht mehr?
Sind wir überhaupt noch bereit
oder geistig dazu noch in der Lage
uns aus dieser, weltweiten,
Existenz auszustöpseln
um uns einer Welt zuzuwenden
die live vor unseren Augen
und uns direkt zu Füßen liegt?

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Scheinbeachtung - 2. Version

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18.10.2014
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